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Guter Auftritt, wenig Ertrag

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Erstellt am 09. August 2016 Zugriffe: 2725

 

Nach langer Zeit ohne Training oder Spielen war der HSC Rheinberg am Samstag bei der 5. Copa de Banana in Moers endlich wieder einmal bei einem Kleinfeldturnier am Ball – ein Terrain, auf dem die Navyblauen schon so manches Mal für Furore gesorgt hatten. Bei besten äußeren Bedingungen legte der HSC nach anfänglichen Schwierigkeiten auch erneut einen guten Auftritt hin, musste aber am Ende zugeben, dass mehr drin gewesen wäre.

 

Gruppenphase

Zack Bananas – HSC Rheinberg 1:0

Gleich im Eröffnungsspiel sah sich der HSC mit der unangenehmen Aufgabe konfrontiert, gegen den bis in die Haarspitzen motivierten Ausrichter, die Zack Bananas, antreten zu müssen. Und während den in navyblau-pink gekleideten Rheinbergern die fehlende Spielpraxis und Abstimmung deutlich anzumerken war, zeigten sich die Bananas aggressiv im Zweikampf und lauffreudig. Eine der wenigen Chancen in einer niveauarmen Partie reichte dem Gastgeber schließlich zum Sieg, da der HSC kaum einmal offensiv in Erscheinung treten konnte. Der Turnierauftakt war also verpatzt.

HSC Rheinberg – The Crew 0:2

Im zweiten Gruppenspiel waren die Navyblauen folglich wild entschlossen, die ersten Punkte einzufahren. Insgesamt war auch eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, doch Kapitän Kai Wesler und René Winkels vergaben zwei gute Einschussgelegenheiten, ehe „The Crew“ nach einem Abschlag (!) und einem Ballverlust des HSC in der Vorwärtsbewegung per Konter zweimal eiskalt zuschlug und das Spiel etwas glücklich gewann.

HSC Rheinberg – Moerser Kickers 2:1

Trotz der zwei Niederlagen ließ der HSC die Köpfe aber nicht hängen, und kämpfte sich im dritten Spiel endgültig ins Turnier. Nach dem Wesler elfmeterreif gelegt wurde, der fällige Pfiff aber ausblieb, profitierte der HSC schließlich von einer Zeitstrafe des Gegners und ging durch Kevin Selo Seliger mit 1:0 in Führung. In der Folge versuchten die Navyblauen die Überzahl jedoch allzu hektisch in einen weiteren Treffer umzumünzen, und mussten nach einem Konter den Ausgleich hinnehmen. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit einem Chancenplus für den HSC. Nachdem René Winkels bei einem Konter noch am weit aus seinem Tor geeilten Moerser Keeper gescheitert war, legte er wenige Sekunden vor Schluss den Ball in die Mitte auf den mitgelaufenen Felix Heberling, der den Ball per Direktabnahme zum umjubelten Siegtreffer ins linke Eck nagelte.

K.O.-Phase

Die drei Punkte aus der Vorrunde reichten dem HSC allerdings nicht zum Einzug ins Achtelfinale. Doch das Ziel, unter den Top 20 des 32er-Teilnehmerfeldes zu landen, war weiterhin greifbar.

HSC – Chaoskicker 3:0

Im ersten K.O.-Spiel erwischten die Navyblauen einen Start nach Maß. Selo setzte Winkels mustergültig in Szene, so dass der Linksfuß nur noch zum 1:0 einschieben musste. Kurz darauf spielte Marcel Schwebke Selo frei, und der Torjäger erhöhte per Außenrist auf 2:0. In der Folge hatte der HSC, der mittlerweile mit Martin „Kiraly“ Plien anstelle des ermüdeten Ingo Feß im Tor spielte, das Geschehen total unter Kontrolle und legte noch einen weiteren Treffer nach. Nach Zuspiel von Winkels war erneut Selo zur Stelle, um den auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Endstand zu markieren.

HSC – Zack Bananas 2 0:0

Anschließend ging es gegen die zweite Mannschaft der Gastgeber – und wieder steigerte der HSC seine Leistung. Während der Gegner kaum zur Entfaltung kam, drückte der HSC aufs Tempo und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Die beste Gelegenheit des Spiels vergab Winkels, der nach tollem Pass von Selo aus kurzer Distanz freistehend knapp über das Tor schoss. Und nachdem Selo ein Treffer wegen eines vorausgegangenen Foulspiels von Hebel aberkannt wurde, kam es wie es kommen musste: es ging ins Neunmeterschießen. Dort avancierte Schwebke zum tragischen Helden. Er setzte sowohl den ersten Schuss des Shoot-outs, als auch seinen zweiten Versuch im Sudden-Death links am Tor vorbei und besiegelte damit die total unverdiente Niederlage. Somit ging es für die Navyblauen nur noch um Platz 21.

HSC – Atletico Binblau 2:1

Martin Kiraly Plien steckte der Schock des verlorenen Elfmeterkrimis anscheinend im folgenden Duell noch in den Knochen, denn der Keeper ließ in der Anfangsphase einen harmlosen Ball aus den Händen gleiten, so dass der HSC einem frühen Rückstand hinterher laufen musste. Doch die Navyblauen zeigten darauf eine bärenstarke Reaktion und kämpften sich zurück ins Spiel. Nach Zuspiel von Niklas Behrens war Selo auf und davon und behielt in bekannter Manier die Ruhe, und schob zum verdienten Ausgleich ein. Doch damit nicht genug: In der Schlussphase warf der HSC noch einmal alles nach vorne – auch um einer weiteren Entscheidung vom Punkt aus dem Weg zu gehen. René Winkels fand mit einem Zuspiel schließlich noch einmal Selo, der mit seinem fünften Turniertreffer zum Matchwinner avancierte.

Spiel um Platz 21: HSC – Die Amigos 2:0

Auch im abschließenden Turnierspiel zeigten die Navyblauen einen couragierten Auftritt. Nach schwächerem Beginn fanden sie immer besser ins Spiel und belohnten sich auch mit Zählbarem: Behrens zog auf der rechten Seite beherzt das Tempo an und legte den Ball in die Mitte auf Selo, der natürlich erneut eiskalt blieb und zum 1:0 einnetzte. In der Folge ließ der HSC Ball und Gegner laufen und hatte durch Jonas Hoffmann, der völlig freistehend den Ball klar über das Tor drosch, die Chance, bereits frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch es dauerte bis zur Schlussminute, ehe der eingewechselte Winkels alles klar machte: Er luchste einem Verteidiger den Ball ab, ging an einem weiteren vorbei und vollendete mit links ins lange Eck zum 2:0-Endstand.

Bezeichnend war, dass der Gegner nach Schlusspfiff offen die Frage stellte, wie es sein konnte, dass die Navyblauen nicht in die Siegerrunde eingezogen waren – ein Indiz dafür, wie stark sich der HSC in dieses Mammut-Turnier in Moers gekämpft hatte. Insgesamt war es ein starker Auftritt der Navyblauen, der Lust auf mehr macht. Hoffen wir, dass es bis zum nächsten Spiel nicht allzu lange dauert.

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